Endlich – Durchbruch in der Berliner Straße – Gebäude bleiben erhalten.

Der Stadtumbau ist jetzt Chefsache

Unser Baustadtrat Lars Bredemeier hat eine Lösung erarbeitet, bei der die Gebäude in der Berliner Straße stehen bleiben können. Dies begrüßen wir sehr, weil damit eines unserer Anliegen in der Berliner Straße damit Bestandteil der zukünftigen Planung ist. Die Gebäude 18 und 20 können, wie im Rahmenplan beschrieben erhalten bleiben. Wir begrüßen auch, dass er den direkten Austausch mit dem LBV gesucht und damit den Stadtumbau endlich zur Chefsache erklärt hat. Es lohnt sich, beim Umbau Qualität- statt Geschwindigkeit vorzusehen. Der LBV stimmt dem Vorhaben zu und die Verwaltung wird jetzt die notwendigen Schritte klären. Abgestimmt über die Vorplanung der Straße wird dann wahrscheinlich im Herbst. Auf dem Weg dort hin haben ihn viele Vorschläge der Fraktionen begleitet. Dafür gilt unser Dank an alle beteiligten Akteure.

Rad- und Fußweg verlaufen hinter den Häusern

Der neu zu planende Rad- und Fußweg wird hinter den Häusern 18 und 20 und entlang der Kanten von den neuen Gebäuden verlaufen. Damit ist die Verbindung für Fußgänger und Radfahrer fester Bestandteil der grünen Kante. Es ist grundsätzlich geplant, dass Fußgänger und Radfahrer auf dem Geh- und Radweg entlang der neuen Gebäudekanten gegenüber dem kreuzenden Straßenverkehr in der Schloßstraße, Planstraße B und der Schauenburger-Straße Vorrang bekommen. Dies begrüßen wir sehr und würden uns das auch an Orten in unserer Stadt wünschen.

Die mittlere Fläche zwischen den beiden Fahrspuren soll viel stärker begrünt werden, als in den bisherigen Entwürfen. Damit wird die Straße auch nicht mehr wirken wie eine Schnellstraße. Für Pendler wird es einen gut ausgebauten Radweg in Richtung Bahnhof geben.

Grüne Vorschläge

Nach einem Gespräch mit Herrn Bredemeier hat unsere Fraktion noch weitergehende Vorschläge und relevante Aspekte für die weitere Planung eingereicht. Dies sind:

  • Der Radweg an der Bahnkante in Richtung Holstenstraße ist insbesondere für die Pendler erforderlich und wird von unserer Fraktion begrüßt. 
  • Der Fuß- und Radweg, als Teil der grünen Kante, wird begrüßt. Der Radweg sollte dabei auf zwei Richtungen angelegt werden. Damit schaffen wir einen von der Fahrbahn unabhängigen komfortablen Weg nach holländischem Modell.
  • Zwischen Radweg-/Fußweg sollte ein grünes Band geschaffen werden, z. B. durch Beete, Rasenflächen und Bänke (ähnlich, wie entlang einer Promenade)
  • Fußgängern und Radfahrern ist gegenüber dem Autoverkehr bei der Querung der Straße „Schloßstraße“, „Planstraße B“, „Schauenburger-Straße“ Vorrang einzuräumen. (Wie dies geht wird in dieser Broschüre beschrieben: http://edoc.difu.de/edoc.php?id=3E82NH49).
  • Argus ist für die Verkehrsplanung verantwortlich. Wir wünschen, dass die Grüne Kante (Fußweg, Radweg, Grünfläche, Parkplätze) durch die Freiraumplanung geplant wird. Können Sie prüfen, ob dies im Rahmen der bisherigen Beauftragung des zuständigen Büros für die Freiraumplanung am Buttermarkt, vor dem Rathaus und am Hafen möglich ist. Dies wäre zu begrüßen, weil sich deren Ausarbeitung so durch das ganze Quartier ziehen können.
  • Es sollte noch einmal geprüft werden, ob ein kleiner Teil der Schloßstraße als Einbahnstraße realisiert werden kann. Gemeint ist das Teilstück, das unmittelbar an die Berliner Straße anschließt. Das kurze Stück verläuft dann in Richtung Berliner Straße. Dadurch kann wegen dem entfallenden Linksabbieger mehr Raum geschaffen werden.
  • Der Mittelstreifen zwischen den beiden Spuren auf der Berliner Straße soll begrünt werden. Dabei sollten möglichst großzügige Flächen mit Bäumen entstehen, die damit Teil der grünen Kante werden. Querungshilfen (vor allem an der Schloßstraße – zum späteren Tunnel) und am neuen Markt (hier ist ja der weitere Tunnel und später Zugang zu den Gleisen und zur Bushaltestelle) sind großzügig anzulegen. Linksabbieger sollen für die Planstraße B und die Schauenburger Straße sowie ggf. für die Zufahrt zur Quartiersgarage Höhe Sky angelegt werden. Die begrünten Bereich stellen jedoch den überwiegenden Anteil des Mittelstreifens dar.

Linksabbieger in die Ansgarstraße

Uns ist eine Lösung für den Linksabbieger in die Ansgarstraße sehr wichtig, weil wir unnötigen Verkehrmit U-Turns vermeiden wollen. Dazu haben Lösungsvorschläge erarbeitet und ebenfalls an die Verwaltung geschickt. Wenn es diesbezüglich eine Änderung gibt, wünschen wir eine Neuberechnung der zu erwartenden Verkehrszahlen. Vielleicht ist es dann nicht erforderlich zwei Linkabbieger in die Hamburger Straße zu bauen. An diesem Wunsch hält die Grüne Fraktion weiter fest, weil dadurch unnötig viel Flächen für den Autoverkehr verbaut werden.

Bauprojekt der Genossenschaft ist uns wichtig

Das Bauprojekt der Genossenschaft von Walter Sauermilch ist uns sehr wichtig. Die Verwaltung haben wir gebeten mit ihm ins Gespräch zu gehen, ob sich eine Option dafür auf den verbleibenden Flächen ergibt. Der Rahmenplan sieht auch ein besonderes Gebäude als Entré in die neue Innenstadt vor.

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2 Kommentare

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    zu Ihren Gedanken zur Planung der Berliner Straße: wie breit soll die Straße eigentlich werden?
    Die Innenstadt soll doch beruhigt werden denn dafür wurden doch Wedenkamp und Käptn Jürs Brücke
    gebaut. Inwieweit wurde das Gebäude Ecke Hamburger Straße berücksichtigt?
    Wie stellen Sie sich die Verkehrsführung Vormstegen vor wenn diese auch Gegenläufig ausgeführt wird?
    Ich würde es bei der jetzigen relativ guten Verkehrsführung unter Verbesserung der Radwege belassen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Georg Emken

    1. Hallo Herr Emken, der Stadtumbau sieht die Gegenläufigkeit der Berliner Straße vor. Daher ist ein Umbau an der Kreuzung Berliner Straße / Reichenstraße / Hamburger Straße / Ansgarstraße erforderlich. Auch wir möchten keine so breite Kreuzung dort haben und auch keine dreispurige Berliner Straße. Deswegen sind wir froh über den jetzt geplanten Grünstreifen in der Mitte der Straße. Was den Radverkehr angeht, uns ist die Beibehaltung des Radweges in Richtung Bahnhof (auf neuestem Stand) sehr wichtig. Aber sehen auch einem Gewinn auf der anderen Seite, wenn dort ein gegenläufigen Radweg entsteht. Bisher waren dort auf sehr breiter Fläche Parkplätze vorgesehen. Und gut finden wir auch, dass der Radverkehr und die Fußgänger gegenüber dem Autoverkehr Vorrang bekommen sollen.
      Gerne können wir uns dazu auch einmal unterhalten. Schicken Sie gern eine Mail an fraktion@gruene-elmshorn.de.
      Herzliche Grüße,
      Sven Herrmann