Die Planung der Berliner Straße soll zur guten Entwicklung des Stadtteils beitragen

Die Verkehrsplanung der Berliner Straße ist ein sehr sensibles und kein einfaches Unterfangen. Die weitere Planung soll verschiedenartige Aspekte für den neuen Stadtteil durchleuchten und Alternativen entwickeln. Dafür haben die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/ Die Grünen eine Beschlussantrag für das weitere Vorgehen in der Berliner Straße gemeinsam formuliert.

An erster Stelle steht die Erhaltung des noch verbliebene historische Stadtbild im Mittelpunkt. Elmshorn tut gut daran, sein industrielles Erbe auf Vormstegen zu bewahren. Dies gelingt nur, wenn die Gebäude 18 und 20 sowie die Knechtschen Hallen erhalten bleiben. Erst dieser industrielle Charakter des gesamten Gebäudeensembles verleiht dem Stadtteil Charme. Nach einer Sanierung der jeweiligen Gebäude und Fassaden wird die Ecke ein Schmuckstück. Dies haben andere Städte mit ähnlichen Gebäuden bereits bewiesen.

An nächster Stelle stellt sich die Frage nach dem erforderlichen Raum. Darf eine Straße in einem Gebiet, dass von Verkehrsberuhigung profitieren soll und in dem auch neuartige Wohn- und Gewerbeprojekte realisiert werden soll – diesen Vorhaben so viel Platz nehmen. Viel entscheidender für eine gute Entwicklung sind doch die Realisierung von Wohnprojekten, wie dem Projekt von „Augen auf Vormstegen“.

Ein sehr wichtiger Faktor für eine gute Entwicklung des Stadtteils sind die beiden geplanten Durchbrüche in den Steindammpark. Ein guter Zugang zum mittlerweile liebevoll gestalteten Park unterstreicht die moderne Lebensqualität in einer Stadt der kurzen Wege. Dabei sind großzügige Querungshilfen für Fußgänger und Radfahrer unerlässlich. Die bisherige Vorplanung räumt diesen Nutzergruppen zum Queren der Straße zu wenig Raum ein.

Die Menge des individuellen Verkehrs sollte auch hinterfragt werden. Beide Fraktionen finden, dass die vielen Linksabbieger zusätzlichen Verkehr in den Wohnstraßen produzieren. So ist zu befürchten, dass die Schlossstraße als Abkürzung zur Vermeidung von Ampeln in Richtung Wedenkamp genutzt wird. Der so entstehende Verkehr schränkt die Lebensqualität der Anwohner ein.

Wir brauchen eine Planung, die den gesamten Stadtteil berücksichtigt.

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