
Erzähle uns etwas über „Dein Elmshorn in der Zukunft“
Viele der Entscheidungen, die wir Lokalpolitiker treffen, werden sich erst in der Zukunft von Schülerinnen und Schülern auswirken. Daher ist es wichtig, da einmal nachzuhaken.
Für den anstehenden Ausschuss „Kinder, Jugend, Schule und Sport“ haben wir einen Antrag erstellt, der das Ziel verfolgt, einen Wettbewerb an den Schulen in Elmshorn auszuloben. Die Idee dafür kam vom Kinder- und Jugendbeirat und von unserer Stadtverordneten Kirstin Schiebuhr in einem gemeinsamen Gespräch während eines gemütlichen Grilltreffens.
Möglicher Ablauf des Wettbewerbs
Die Schüler sollen einzeln, zu zweit oder in Teams Verschiedenes zu dem Thema gestalten. Dies können Aufsätze, Modelle aus verschiedensten Materialien, Bilder, Comics, Videos oder Installationen unterschiedlicher Art sein.
Günstig wäre als Zeitraum die Zeit vor den großen Ferien, wenn alle zeugnisrelevanten Themen abgearbeitet sind.
Alle eingereichten Arbeiten werden ausgestellt, damit sowohl die Mitglieder dieses Ausschusses als auch alle interessierten Bewohner dieser Stadt alle Arbeiten sehen und bewerten können.
Wie geht es weiter?
Der Antrag umfasst die Bereitstellung eines Budgets zur Organisation, Durchführung und für die Preise des Wettbewerbs. Über die Freigabe der Mittel soll der Ausschuss am 24.09.2018 entscheiden. Wir sind fest davon überzeugt, dass die anderen Fraktionen unserem Vorschlag folgen werden.
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Mehr Aufenthaltsqualität und Sicherheit, weniger Emissionen
Die Änderungen in der Straßenverkehrsordnung bieten der Verkehrsaufsicht neue Spielräume bei der Entscheidung für die Einrichtung von Tempo 30 in bestimmten Bereichen der Stadt. Dabei steht vor allem die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern im Vordergrund. Es ist erwiesen, dass es zu weniger und auch weniger gefährlichen Unfällen bei Tempo 30 kommt. Zugleich reduzieren sich die Lärm, Feinstaub- und CO2-Emissionen. Dies sorgt neben mehr Sicherheit auch für mehr Aufenthalts- und Lebensqualität für Besucher und Anwohner der betroffenen Bereiche.
Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen in Elmshorn hat sich daher dafür entschieden, aufgrund der neuen Möglichkeiten, entsprechende Prüfaufträge an die Verkehrsaufsicht weiterzuleiten und die Thematik im kommenden Ausschuss für kommunale Dienstleister zu behandeln.
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(Anmerkung: Bei der nachträglichen Recherche sind wir auf die folgende Seite gestoßen- auf der es einen guten Überblick zu Wegen in den Beruf gibt: https://www.rehadat-bildung.de/de/berufe-und-co/Behinderung-und-Beruf/index.html ).
Podimsdiskussion am Abend
In der Diskussion am Abend zeigte sich beim Thema Beruf, dass jemand mit einem Handycap es ungleich schwerer hat, den Arbeitsplatz zu wechseln und dadurch auch in eine stärkere Abhängigkeit gerät. Ein Berufswechsel, wenn es nicht so gut läuft ist nur schwer zu realisieren. Die Abhängikeit kann in Einzelfällen auch zu Ausbeutung oder sexuellen Übergriffen führen. Hier ist erforderlich die Rechte der Betroffenen zu stärken und sie bei Vorfällen zu unterstützen, bzw. Arbeitgeber auch stärker zu kontrollieren.
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wird in Teilen boykottiert.
Um Barrieren in Köpfen abzubauen, können Menschen auf europäischer Ebene durch Förderprogramme, z. B. durch Austauschprogramme, mehr zusammengebracht werden. Dafür können beispielsweise die erfolgreichen Erasumusprogramme weiter ausgebaut werden. Barrieren werden sich nur zunehmend durch stärkere Inklusion im Alltag abbauen. Dies bestätigte Leonie Baers von den Jungen Grünen aus Pinneberg auf der Diskussion. In der Jugendsprache wird mittlerweile mit bestimmten Ausdrücken umsichtiger umgegangen.
Neben den Gesprächen zur EU, kommt man sehr schnell auch zu den kommunalen Themen. Barrierefreiheit spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie kann aber nicht durch Regeln erwirkt werden – vielmehr müssten die Entscheider der städteplanerischen Gestaltung auch den Mut aufbringen anders zu denken. Dabei sind aber auch die vielen verschiedenen Formen von Behinderungen zu berücksichtigen. Dazu erklärte der Behindertenbeauftragte des Kreises Pinneberg, Axel Vogt, dass beispielsweise Maßnahmen für Gehörlose durchaus konträr zu Maßnahmen für Menschen mit Sehstörungen sein können. Es sollte also immer genau überlegt werden, welche Maßnahmen bei der Planung von Straßen, Plätzen oder Gebäuden gemeinsam Nutzen entfalten können.
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Durch den Übergang an dieser Stelle besteht eine direkte Verbindung in die Innenstadt über Florapromenade, Koppeldamm, Moordamm in die Amandastraße. Es ergibt sich daraus ein idealer Weg für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Kaltenweide sowie der Boje C. Steffen Gemeinschaftsschule. Pendler erreichen auf dieser Route sehr schnell das neue Fahrradparkhaus am Bahnhof.
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