Die Situation an den Schulen beschäftigt unsere Fraktion sehr, deswegen wollen wir uns sehr ausführlich mit der Thematik „Sicherer Schulweg für Alle“ auseinandersetzen. Dabei stellen wir uns immer wieder auch die Frage, warum werden viele Kinder mit dem Auto zur Schule gefahren. Der dadurch entstehende Verkehr führt zu einem verdichteten Verkehrsaufkommen genau am Eingang zu den Schulen. Dadurch entsteht vor vielen Schulen eine chaotische Situation, die zu einer Gefährdung der Kinder führen kann.
Aus Gesprächen mit einigen betroffenen Eltern wisssen wir, dass es auch Ängste sind, die dazu führen, dass Kinder mit dem Auto in die Schule gefahren werden. Diese Ängste möchten wir gern beim nächsten Infostand, am Samstag, den 22.10.2016, zwischen 10 und 13 Uhr in der Königstraße (Höhe Blume 2000) hinterfragen und mit Hilfe einer Umfrage ermitteln, wo ihr als Eltern, bzeogen auf den Schulweg, Sorgen und Ängste habt. Vielleicht habt ihr ja Angst um euer Kinder, wenn es z. B. einen Bahnübergang passieren muss. Wir möchten gern in unserer politischen Arbeit erreichen, dass die Schulwegpläne überarbeitet werden und Gefahrenstellen dort vermerkt werden.
Unser Ziel ist es diese Gefahrenpunkte zu beseitigen. Dewegen würden wir uns freuen, wenn ihr am 22.10.2016 zu unserem Infostand kommt und an der Umfrage teilnehmt.
Wir haben Broschüren für euch besorgt, mit wertvollen Tipps für den sicheren Schulweg. Hierfür bedanken wir uns bei der „Unfallforschung der Versicherer“. Wir haben von dem Verein auch ausführliche Broschüren erhalten, was wir in der politischen Arbeit tun können, um die Situation für den Schulweg eurer Kinder zu verbessern.
Die Flyer gibt es auch im Netz unter: https://udv.de/de/publikationen/flyer
Ausführliche Information gibt es in der Broschüre „Neue Schule – neue Wege“ unter: https://udv.de/download/file/fid/1328
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Messergebnis 27.05.2020, 106 km/h, um 8.58 Uhr – Grüne Fraktion fordert dauerhafte Geschwindigkeitsanzeige in der Gärtnerstraße
Die Verwaltung hatte Geschwindigkeitsmessungen und Verkehrszählungen in der Gärtnerstraße vorgenommen. Die Messungen fanden im vergangenen und in diesem Jahr statt. Im Ergebnis kommt es dort täglich zu extremen Geschwindigkeitsüberschreitungen. Wir finden dies sehr bedenklich.
Folgende maximale Geschwindigkeiten wurden für den jeweiligen Tag gemessen:
(Quelle: Verkehrsdatenauswertung der Verwaltung in der Gärtnerstraße im November 2019 und Mai 2020)
Käme es bei diesen Geschwindigkeiten zu einem Unfall, so hätte dieser mit Sicherheit schwerwiegende Folgen. Dies dürfen wir nicht hinnehmen und deswegen ist es wichtig, dass die Autofahrer an dieser Stelle noch stärker auf die Einhaltung der Geschwindigkeit sensibilisiert werden.
Wir beantragen daher im kommenden AKD die Aufstellung einer Geschwindigkeitsanzeige und hoffen, dass es in der Zukunft nicht mehr zu diesen massiven Überschreitungen kommt. Leider wurde die Aufstellung eines fest installierten Blitzers im Kreis abgelehnt und die Stadt darf diesen, nach unseren bisherigen Erkenntnissen, aufgrund der Einwohnerzahl selbstständig aufstellen.
Den Antrag findet ihr als Anlage zu diesem Beitrag.
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Tempo 30 – Jetzt!
Mehr Aufenthaltsqualität und Sicherheit, weniger Emissionen
Die Änderungen in der Straßenverkehrsordnung bieten der Verkehrsaufsicht neue Spielräume bei der Entscheidung für die Einrichtung von Tempo 30 in bestimmten Bereichen der Stadt. Dabei steht vor allem die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern im Vordergrund. Es ist erwiesen, dass es zu weniger und auch weniger gefährlichen Unfällen bei Tempo 30 kommt. Zugleich reduzieren sich die Lärm, Feinstaub- und CO2-Emissionen. Dies sorgt neben mehr Sicherheit auch für mehr Aufenthalts- und Lebensqualität für Besucher und Anwohner der betroffenen Bereiche.
Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen in Elmshorn hat sich daher dafür entschieden, aufgrund der neuen Möglichkeiten, entsprechende Prüfaufträge an die Verkehrsaufsicht weiterzuleiten und die Thematik im kommenden Ausschuss für kommunale Dienstleister zu behandeln.
Schulwege und der Weg zur Kita
Immer wieder werden wir über verschiedene Kanäle darauf aufmerksam gemacht, dass bestimmte Stellen auf dem Weg zu Schule und Kita den Eltern nicht sicher erscheinen. In den vergangenen Jahren konnte hier schon viel erreicht werden. So gibt es an vielen Stellen passende Fußgängerampeln und es war auch möglich vor einem Großteil der Schulen mittlerweile die Anordnung von Tempo 30 zu bestimmten Tageszeiten zu etablieren. Die damalige Prüfung hat aber auch gezeigt, dass nicht an jeder Stelle Tempo 30 möglich ist. Wir hoffen, dass dies durch die Änderung der Straßenverkehrsordnung jetzt möglich ist und haben die Verkehrsaufsicht gebeten, bestimmte Bereiche unserer Stadt hinsichtlich Tempo 30 erneut zu überprüfen. (Die genauen Bereiche könnt ihr dem Antrag, siehe Anhang zu diesem Artikel, entnehmen).
Bereich Vormstegen
Der Rahmenplan sieht im Quartier Vormstegen eine Verkehrsberuhigung, mit Tempo 30 und weniger an bestimmten Stellen vor. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, warm man in diesem Bereich nicht schon jetzt die Geschwindigkeit auf Tempo 30 reduzieren kann. Gerade während der Umbauarbeiten, bei denen es ja immer wieder zu Einschränkungen insbesondere auch für Fußgänger und den Radverkehr kommen wird. Zugleich führt es dazu, dass sich sich die Emissionen für Feinstaub, Lärm und CO2 reduzieren und damit die Lebensqualität für Anwohner und Besucher steigt.
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Wir stehen für die Planung moderner Mobilität
Am vergangenen Mittwoch haben wir in den Elmshorner Nachrichten gelesen: „Die CDU knöpft sich die Grünen vor“. Es ging dabei um die aktuellen Probleme mit stetig steigendem Autoverkehr in unserer Stadt. Die CDU-Fraktion hat es genau richtig formuliert: „Das Verkehrskonzept ist mittlerweile über 50 Jahre alt und längst überholt.“ – genauso sehen wir es auch – und deswegen liebe CDU wundert es uns, dass in der Verwaltung der Stadt weiterhin nach diesen Prinzipien geplant wird.
Mobilität der Zukunft
Das Zukunftsinstitut beschreibt es so: „Die Welt im 21. Jahrhundert ist vor allem durch eine zunehmende Vielfalt an Mobilitätsformen gekennzeichnet.“ – weiter heißt es, dass wir unmittelbar vor einer Zäsur stehen, diese ist vergleichbar, wie nach der Erfindung des Autos vor 125 Jahren. Auch wenn das Auto noch eine Weile die erste Wahl für viele Menschen bleiben wird, wurde festgestellt, dass ein Wandel statt findet. Es kommt dabei nicht mehr auf Geschwindigkeit an, sondern vielmehr auf die zusammenhängende Zeitspanne, die man benötigt ein Ziel zu erreichen. Im Resumé wird dann festgestellt: „Wird heute noch rund die Hälfte aller Wege hauptsächlich mit dem Auto, 30 Prozent mit Bussen und Bahnen zurückgelegt, aber nur jeweils 10 Prozent mit dem Rad und zu Fuß, wird sich das Verhältnis nach Prognosen von Andreas Knie, Leiter des Innovationszentrums für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel, bis 2030 ausgeglichen haben. Das erfordert einerseits eine Neugestaltung von Mobilitätsangeboten, es erzeugt andererseits aber auch enorme Potenziale für die zukunftsweisende Weiterentwicklung von Verkehrskonzepten.“
Widersprüche der aktuellen Planung
Bezogen auf Elmshorn stellen wir Widersprüche fest. In einigen Straßen in unserer Stadt ist das Limit bereits erreicht. Sie sind das Ergebnis der von der CDU angesprochenen Konzeption aus dem Jahr 1968. Schauen wir auf das aktuelle Beispiel der Berliner Straße – hier fordert die CDU, dass eine schnelle Entscheidung für die Gestaltung der Straße vorzunehmen ist. Und genau da entsteht jetzt der Widerspruch. Wenn es eurer Fraktion um ein zukunftsfähiges Konzept gehen würde, dann würdet ihr die von der Verwaltung skizzierte Monster-Kreuzung an der Badewanne nicht einfach so durchwinken. Es besteht ja auch keine Eile in dieser Fragestellung, denn die Verlegung der Schauenburgerstraße, die Umgestaltung des Buttermarktes, der Bau des Rathauses sind doch erst einmal genug Aufgaben für die Mitarbeiter im Gebäude- und Flächenmanagement. Es besteht also keine Eile jetzt eine Entscheidung für die Fortführung eines alten Konzeptes zu treffen. Liebe CDU – bei aller Kritik, auch dafür, dass wir uns für die Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger einsetzen, wie sieht den eurer Plan für die Mobilität der Zukunft aus?
Der Weg zu moderner Mobilität in mehreren Schritten
Unserer Fraktion fordert seit langem, dass ein neues und modernes Mobilitätskonzept entwickelt wird. Deswegen sind wir auch froh, dass mit dem aktuellen Haushalt genau hierfür eine Stelle im Rathaus geschaffen wurde. Die Entwicklung des Konzeptes wird ca. 2-3 Jahre in Anspruch nehmen. Die daraus resultierenden Maßnahmen können sich dann zugleich über einen Zeitraum von 20 Jahren erstrecken. Deswegen denken wir, dass wir die aktuellen Verkehrsprobleme in der Stadt nur durch ein mehrstufiges Vorgehen lösen werden. Dies erfordert Entschlossenheit. Wir wissen, dass sich Mobilität in diesem Jahrzehnt verändern wird – und wir entscheiden jetzt für zukünftige Generationen. Insofern ist es unsere Pflicht den oben beschriebenen Wandel bei den jetzt anstehenden Entscheidungen zu berücksichtigen.
ÖPNV und Radverkehr stärken
Das bedeutet, dass wir kurzfristig den ÖPNV und den Radverkehr in unserer Stadt schnell und zügig ausbauen müssen. Ergänzend zu den Routen des Veloroutenkonzeptes ist dabei auch die Realisierung eines Radschnellwegenetz in Nord-Süd-Richtung entlang der Bahn und in Ost-West-Richtung entlang der Krückau erforderlich. Wir brauchen an zentralen Einrichtungen sichere und komfortable Stellplatzanlagen, die sicher sind und wir brauchen eine gute Streckenführung für die Radfahrer mit ausreichend Raum, damit auch Pedelecs und schnellere Räder ausreichend Platz haben. Wenn uns das gelingt zugleich die Umlandgemeinden an dieses gute und schnelle Radnetz anzubinden, wird der Radverkehr in unserer Stadt weiter zunehmen. Übrigens, es gibt Fördertöpfe für den Ausbau und das Land und der Bund warten darauf, dass diese Mittel endlich auch in Anspruch genommen wird.
Kommen wir zum ÖPNV. Der Express-S-Bahn-Anschluss darf keine Geheimakte mehr sein. Gerade der erste Vertreter unserer Stadt, Bürgermeister Volker Hatje, ist in der Pflicht einen zügigen Express-S-Bahn-Anschluss lautstark einzufordern. Wir favorisieren dabei einen 10-Minuten-Takt ab Elmshorn in den Hauptverkehrszeiten. Express-S-Bahn bedeutet, dass die Bahn ab Pinneberg bis Altona bzw. Dammtor durchfährt. Die Bahn kann abwechselnd durch den City-Tunnel oder über Dammtor fahren. So können viele Pendler auch Umsteigefrei ihr Ziel in Hamburg erreichen. Wenn wir davon ausgehen, dass Elmshorn 3 S-Bahn-Stationen bekäme – dann würden bereits in den Hauptverkehrsstunden viele Autofahrten zum Bahnhof entfallen. Zugleich könnte der Stadtbusverkehr durch den festen Takt viel besser auf die Züge abgestimmt werden.
Der Busverkehr ist bzgl. des Taktes weiter auszubauen und die Preise innerhalb des Stadtbusverkehrs sollten möglichst günstig gestaltet werden. Wir begrüßen daher auch das kostenlose Ticket für Schüler. Um es an Samstagen attraktiv zu machen in die Stadt zu fahren, könnte man auch über ein kostenloses Busticket am Samstag nachdenken.
Maßnahmen nützen auch den Autofahrern
Wichtig ist uns in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass die oben beschriebenen Maßnahmen auch dem Autoverkehr dienen. Denn wenn insgesamt weniger Verkehr auf der Straße ist, läuft dieser auch flüssiger. Und uns ist auch wichtig, dass auch Autofahrer das Quartiersparkhaus am Rande der Innenstadt gut erreichen. Hier wünschen wir deswegen ein Parkraumleitsystem und auch einen Linksabbieger. Übrigens ab dem Moment, wo das Auto im Parkhaus steht, wird auch der Autofahrer zum Fußgänger.
Was mittel- und langfristig darüber hinaus erreicht werden kann, dass wird dann Bestandteil des umfassenden Mobilitätskonzept für unsere Stadt. Uns ist dabei wichtig, dass dort nachhaltige Aspekte genauso wie die Herausforderung mit dem Klimawandel umzugehen dort einfließen.
Mehr Platz für Fußgänger
Gerade im Bereich der Innenstadt benötigen wir mehr Raum für Fußgänger. Breite Gehwege und verkehrsberuhigte Straßen schaffen den erforderlichen Raum. Sie sind zugleich Garant für die gewünschte Aufenthaltsqualtität in einer Stadt der kurzen Wege. Bei der Gestaltung ist auch darauf zu achten, dass die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen mit bedacht werden.
Andere Städte haben bereits Mut bewiesen und zeigen, dass dieses Umdenken zum Erfolg führt. Wir wollen diese jetzt abschließend exemplarisch benennen.
Beispiel Nijmegen (Nimwegen) in den Niederlanden
Nimwegen wurde 2016 fahrradfreundlichste Stadt in den Niederlanden. Dazu ein paar Kennzahlen:
Der Anstieg lässt sich auf den Konsequenten Ausbau in die Radfahrinfrastruktur zurückführen. Dabei ist ein engmaschiges Netz an Velorouten und Radfahrstraßen entstanden. In Nimwegen ist zudem die Innenstadt autofrei.
Beispiel Mohnheim in NRW
Mohnheim hat in der Vergangenheit konsequent auf den Ausbau des Busverkehrs gesetzt. Dieser wird hier vielfach von den Pendlern genutzt, die den S-Bahn-Anschluss im Nachbarort erreichen wollen. Ergänzt wurde das Angebot mittlerweile durch die Schaffung eines komplett kostenfreien Nahverkehrs.
Quellen
Titelbild unter CC-Lizenz, Contributions to https://www.flickr.com/photos/16nine/
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